Im Laufe der letzten 20 Jahre wurden hohe Investitionen im Bereich der Windenergie getätigt, sodass die Technik einen enormen Entwicklungssprung erlebt hat.
So konnte die durchschnittliche Leistung einer Windenergieanlage von 260kw/h auf 2600kw/h verzehnfacht werden. Dazu wurden die Anlagen zum einen größer, zum anderen ist die aktuelle Generatorengeneration deutlich effizienter geworden, sodass in der Summe eine deutlich gestiegene Windausbeute möglich ist. Langfristig kann in der Windenergiebranche mit einer konstanten Weiterentwicklung von Leistung und Effizienz gerechnet werden. Zudem sind die Anlagen durch die Höhe geräuscharmer geworden.
Im letzten Jahrzehnt ist der Strompreis für Privathaushalte sehr konstant gestiegen zwischen 2006 und 2015 von ~ 19,5 Cent/kWh auf ~ 30 Cent/kWh. Diese Entwicklung hat sich seit 2013 deutlich verlangsamt, weshalb der Strompreis um die 30 Cent/kWh pendelt. Diese Stagnation ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die ersten Windenergieanlagen aus den 90er Jahren mit ihren hohen Subventionen wegfallen.
Aufgrund der Leistungssteigerung der Anlagen sind diese deutlich wettbewerbsfähiger geworden, daher ist die Subvention pro Anlage erheblich zurückgegangen.
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Die ehrgeizigen Klimaschutzziele der Bundesregierung und der europäischen Union sind nur bei einem konstanten Ausbau der erneuerbaren Energien zu erreichen. Bei derzeitigem Forschungsstand gibt es derzeit keine klimafreundliche Alternativen zu den klassischen regenerativen Energien (Wasser-, Wind-, Sonnenergie und Biomasse). Die umstrittene praktisch klimaneutrale Atomenergie hat in Deutschland durch das beschlossene Moratorium keine Zukunft mehr und wird bereits in nahe Zukunft von der deutschen Stromproduktion vollständig entkoppelt. Die reelle Strahlengefahr für Mensch und Umwelt durch die bestehenden Atomkraftanlagen wie z.B. Cattenom und das Gegenüberstellen von Risiken bei regenerativen Energien sollte das Befürworten von Windkraft leicht machen.
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Der Bau einer Windenergieanlage durchläuft grundsätzlich mehrere Planungsebenen und dauert mitunter mehrere Jahre. Dabei besteht für die Bürger eine Reihe von intensiven Beteiligungsmöglichkeiten, die beim Bau konventioneller Kraftwerk so meist nicht stattfinden oder stattfanden. Dies, obwohl die punktuelle Immissionsbelastung eines solchen Kraftwerks insbesondere im Bereich von Luft- und Lärmbelastungen deutlich höher ausfällt.
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Ein wesentlicher Unterschied im Betrieb von Windenergie und konventionellen Kraftwerken besteht darin, dass letztere mit einer konstanten Leistungsabgabe glänzen können. Dies spielt für die Netzstabilität und –kapazität eine wichtige Rolle, der Strom kann generiert werden wenn er gebraucht wird.
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Windenergie hat grundsätzlich keinen unmittelbaren Effekt auf die Immobilienpreise, weder in positiver noch in negativer Hinsicht. Der Wert einer Immobilie bestimmt sich nach mehreren verschiedenen Faktoren, insbesondere durch Angebot und Nachfrage. Die Windenergie steht dabei im Verruf, einen negativen Einfluss auf das Landschaftsbild und dadurch mittelbar auf die Attraktivität einer Region zu haben. In der Folge soll die lokale Nachfrage nach Immobilien sinken und dadurch der Preis negativ beeinflusst werden. Ein Zusammenhang von Windenergie und sinkenden Immobilienpreisen kann aber nach derzeitigen Erkenntnissen nicht bestätigt werden. Siehe auch nachstehende Fachliteratur.
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Infraschall ist der Schall, der eine Frequenz von 20hz unterschreitet, er liegt damit im nicht hörbaren Bereich des menschlichen Gehörs. Infraschall ist keine reine Begleiterscheinung von Industriebetrieben, sondern ein natürliches Phänomen. Schon der normale Wind erzeugt deutlichen Infraschall, problematisch ist, dass dieser nur mit technischen Instrumenten erfasst werden kann. Umstritten ist aber seine Auswirkung auf den Menschen.
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Dauervorurteile gegen Windenergie sind die Belastung durch Lärm, Licht und Schattenwurf. Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass die Geräuschkulisse von Windenergieanlagen unerträglich sei. Zudem könne die luftverkehrstechnische Befeuerung den Anwohnern schlaflose Nächte bereit und der Schattenwurf die Wohnqualität beeinträchtigen.
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Die Windenergie leidet ebenfalls unter dem Image den Tourismus in der Region negativ zu beeinflussen. Diverse Studien in den letzten Jahren belegen, dass die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung sich nicht durch Windräder abschrecken lässt. Gerade zu Beginn der modernen Windenergie bestand ein großes öffentliches Interesse an dieser Technik. Heute fühlt sich lediglich unter 5% der Bevölkerung durch die Windräder gestört. Dagegen kann gerade für Gemeinden eine Windenergieanlage einen Imagegewinn darstellen, zeigt sie doch den klimaschützenden Willen und den Vorbildcharakter der Kommune.
www.nit-kiel.de/fileadmin/user_upload/pdf/NIT-ee-und-tourismus-sh- kurzfassung.pdf
Die Windenergienutzung prägt grundsätzlich unser Landschaftsbild mit. Damit dieser Eingriff zu einer möglichst geringen Beeinträchtigung für die Lebensqualität des Menschen führt, ist es wichtig, Standorte für die Windkraftanlagen zu wählen und zu nutzen, die einen nur geringen Einflussfaktor für das Landschaftsbild und den Erholungswert darstellen. Hier spielt bereits der rechtliche Umgang mit der Thematik des Landschaftsbildes und des Naturhaushaltes eine entscheidende Rolle. Demnach sind erhebliche Beeinträchtigungen der Schutzgüter zu vermeiden, die Vielfalt, die Eigenart und Schönheit sowie der Erholungswert von Landschaft sind auf Dauer zu sichern.
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Ein grundsätzliches Problem der erneuerbaren Energie ist ihr Preis, die Entwicklung und Forschung neuer Techniken ist zeitintensiv, aufwendig und teuer, darum wurde sie seit knapp zwei Jahrzehnten gefördert. Teils durch staatliche Mittel, teils durch private Mittel, nicht zuletzt auch maßgeblich durch Aufpreise beim Strompreis. Diese Förderung hatte zur Folge, dass die Technik serienreif und kostengünstig wurde, sodass in den letzten Jahren die Wirtschaftlichkeit erneuerbarer Energie soweit gesteigert wurde, dass sie in naher Zukunft ohne Förderungen auskommt. Zudem hat sich Deutschland einen technologischen Vorsprung erarbeitet, der zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden ist.
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