Lärm, Befeuerung und Schatten
Dauervorurteile gegen Windenergie sind die Belastung durch Lärm, Licht und Schattenwurf. Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass die Geräuschkulisse von Windenergieanlagen unerträglich sei. Zudem könne die luftverkehrstechnische Befeuerung den Anwohnern schlaflose Nächte bereit und der Schattenwurf die Wohnqualität beeinträchtigen.
Ohne Zweifel verursachen Windenergieanlagen all diese Emissionen, eine Belastung der Bevölkerung ist dagegen bei der neueren Generation von Windenergieanlagen in dieser Form nicht mehr zu erwarten. Zum einen drehen sich die Rotoren der Anlagen deutlich langsamer und emittieren dadurch weniger Lärm, auch hat sich der Abstand der Bevölkerung zur Anlage deutlich vergrößert, in Rheinland-Pfalz liegt er derzeit zwischen 750m und 1000m für Siedlungen. Diese Entfernung schließt die akustische Wahrnehmbarkeit beinahe aus, jedenfalls liegt sie unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte. Zudem schließen diese großen Abstände eine mögliche Verschattung aus. Die Beeinträchtigung durch Befeuerungsanlagen hat sich durch technische Modifikationen auf ein Mindestmaß reduziert, die Anlagen werden grds. gleichgetaktet und ihre Lichtausstrahlung erfolgt in einem aufwärtsgerichteten Winkel. Ebenfalls neu ist die bedarfsgerechte Schaltung, sodass nur beim Überflug eine Befeuerung stattfindet.
Die Vorurteile, welche zur Zeit der ersten Generation von Windenergieanlagen in den 90ern nicht ganz unberechtigt entstanden, können mit der heutigen Generation weitestgehend ausgeräumt werden.